Ein Fluss plätschert. Der Wind rauscht. Äste knarren. Schneeflocken fallen leise. Jeder Teil der Welt hat einen Klang. Aber wenn du genau hinhörst, wirst du vielleicht auch feststellen, dass
jedes dieser Stücke eine Stimme hat. In Music of a Silent World singt Chanticleer die Lieder der Natur und gibt den sonst stummen Felsen, Steinen, Bäumen und Flüssen, die diesen Planeten mit
uns teilen, eine Stimme. Während wir diese Stimmen vernehmen, erkunden wir auch, wie die Welt ohne sie aussehen könnte.
Im Mittelpunkt des Programms steht ein neues Arrangement von Majel Connerys Liederzyklus The Rivers are our Brothers, der in, um und über die Berge der Sierra Nevada geschrieben wurde. Jeder
Satz ist einem anderen Teil der natürlichen Schönheit der Sierra gewidmet: von den hohen Gipfeln bis zu den Wäldern, Felsen, Flüssen und Schneebänken. „Das Ziel“, sagt sie, „ist es, der Natur
eine Stimme zu geben. Ich wollte diesen lebendigen Dingen erlauben, in ihrem eigenen Namen zu sprechen.“ Indem sie diesen unbelebten Teilen unserer Welt eine Stimme gibt, werden wir
gezwungen, uns in die sonst stummen Wesen einzufühlen und ihre einzigartigen Charaktere, Persönlichkeiten und Motivationen zu entdecken. Majel beschreibt sich selbst als „Sängerin,
Komponistin und umherziehende Musikwissenschaftlerin, die Electro-Art-Dream-Pop mit verdrängten klassischen Einflüssen macht“. Sie tourt häufig mit ihrer Art-Rock-Band Sky Creature und ist
Gastgeberin und Produzentin von A Music of Their Own - einem Podcast, der sich mit den Erfahrungen von Frauen in der Musikindustrie beschäftigt (CapRadio/NPR).
Um ihren Liederzyklus herum und im Dialog mit diesen lebendigen Teilen der Natur stehen Werke aus dem gesamten Chorspektrum, darunter Auszüge aus Max Regers Zehn Gesänge für Männerchor (Opus
83). Diese 1904 für den Wiener Männergesangverein geschriebene Sammlung enthält größtenteils frühromantische Naturlyrik, die Reger mit seiner typisch dichten, spätromantischen Harmonik
vertonte, in der chromatische Stimmführung die Regel und nicht die Ausnahme ist („Abschied“ und „Hochsommernacht“). Zu diesen harmonisch komplexen Sätzen gesellt sich ein einfaches, lebhaftes
Trinklied ("Eine gantz neue Schelmweys"), das an die Anfänge des deutschen Männerchorgesangs erinnert. Zugegeben hat es auch seinen Anteil an harmonischen Wendungen des 20. Jahrhunderts, aber
die Stimmung hat etwas nostalgisches.
Das Konzert beginnt, indem es uns und unsere natürliche Welt in einen größeren Kontext stellt. Kurt Weills „Lost in the Stars” stammt aus seiner musikalischen Adaption von Alan Patons Roman
Cry, the Beloved Country. Patons schwarzer Protagonist Stephen Kumalo, der in den Jahren unmittelbar vor der Apartheid in Südafrika spielt, singt „Lost in the Stars“, als er angesichts einer
ungerechten Gesellschaft in eine Glaubenskrise gerät. Seine Gefühle der Hilflosigkeit klingen auch heute noch nach, da wir uns weiterhin mit unserem Respekt für einander und für die
natürliche Welt auseinandersetzen müssen. Gene Puerling arrangierte 1995 „Lost in the Stars“ für Chanticleer.
„Innsbruck, ich muss dich lassen” des niederländischen Renaissance-Komponisten Heinrich Isaac ist ein Klagelied über den Abschied von der Stadt Innsbruck. Eingebettet zwischen den Alpen und
mit Blick auf den mächtigen Inn, war Innsbruck für Isaac ein Symbol für Stabilität und ein schönes Zuhause. In diesem Programm steht Innsbruck für eine idyllische Welt von einst, die von den
Sorgen des Klimawandels unberührt ist. Aufgrund seines Talents und seiner Popularität war Isaac einer der ersten Musiker der Geschichte, der von seinen Zeitgenossen als "Komponist" bezeichnet
wurde. Seine Musik blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein populär, und viele deutsche Romantiker betrachteten ihn als eine Art nationalen und musikalischen Vorfahren von J.S. Bach. Isaac
schrieb in vielen Sprachen, Gattungen und Stilen, aber sein bei weitem größtes Werk war der Choralis Constantinus, eine Sammlung von über 375 Vertonungen von Messproprien in drei Bänden.
"Cibavit eos", ein Introitus für das Fronleichnamsfest, stammt aus dieser Sammlung.
Stephen Sondheim schrieb „I remember” für das 1966 produzierte TV-Musical Evening Primrose, das die Geschichte einer kleinen Gemeinde erzählt, die sich vor der Außenwelt versteckt und in
einem Kaufhaus lebt. "I remember" wird von einer jungen Frau, Ella, gesungen, die den Himmel seit 13 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ellas schmerzhafter Text "I remember sky, it was blue as
ink, or at least I think..." bekommt eine neue Bedeutung für diejenigen unter uns, die mit Rauch, Dunst und orangefarbenem Himmel nur allzu vertraut sind oder die wegen der extremen Hitze die
meiste Zeit in geschlossenen Räumen verbringen.
Mit dem zweiten Teil beginnt unsere Erkundung von Connerys Liederzyklus und enthält ein neues Werk unserer Gastkomponistin Ayanna Woods. Der Text von „I miss you like I miss the trees” stammt
aus dem 2019 erschienenen Gedicht "How to Let Go of the World" von Franny Choi. Es ist eine intensive Auseinandersetzung mit der Klimatrauer und ringt mit Gefühlen der Hilflosigkeit
angesichts von Mächten, die sich unserer Kontrolle entziehen. Ayanna Woods ist eine GRAMMY-nominierte Performerin, Komponistin und Bandleaderin aus Chicago. Ihre Musik erkundet die Räume
zwischen Akustik und Elektronik, Tradition und Esoterik, wilder Improvisation und mathematischer Strenge. "I miss you like I miss the trees" ist ihre dritte Komposition für Chanticleer.
Der Rest des Programms enthält einige beliebte Arrangements aus unserer Bibliothek, darunter Vince Petersons Version von „Both Sides Now” von Joni Mitchell, die wir auf unserem letzten Album
On a Clear Day aufgenommen haben. Neu in dieser Saison sind drei Arrangements von aktuellen Mitgliedern der Gruppe: „The Weather” von Lawrence, arrangiert von Tenor Vineel Garisa Mahal, und
„Stardust“, arrangiert von Bassbariton Jared Graveley. Dieses Stück hat einen nostalgischen Klang und erforscht Gefühle und Empfindungen, die entstehen könnten, wenn wir unsere Verbindung zur
natürlichen Welt verlieren.
Programmtext: Tim Keeler
Das mit einem Grammy ausgezeichnete Vokalensemble Chanticleer ist weltweit für seinen homogenen Klang, sein vielseitiges Repertoire und seine umwerfende Virtuosität bekannt und wurde vom New
Yorker als „der führende Männerchor der Welt” bezeichnet. Chanticleer wurde 1978 von dem Tenor und Musikwissenschaftler Louis Botto in San Francisco gegründet und entwickelte sich schnell zu
einem der produktivsten Aufnahme- und Tournee-Ensembles der Welt, einem „Orchester der Stimmen”, das Tausende von Live-Konzerten gibt und mehr als eine Million Tonträger verkauft.
Das in der Renaissance verwurzelte Repertoire von Chanticleer hat sich auf ein breites Spektrum von Klassik, Gospel, Jazz und populärer Musik ausgeweitet, was sich auch im Engagement des
Ensembles bei der Auftragsvergabe für neue Kompositionen und Arrangements widerspigelt. Zu den mehr als sechzig Komponisten, die von Chanticleer beauftragt wurden, gehören u.a. Jaakko
Mäntyjärvi, Michael McGlynn, Roxanna Panufnik, Stephen Paulus, Jan Sandström, Sir John Tavener, Augusta Read Thomas und Janike Vandervelde. Das Ensemble hat einen Großteil seines
umfangreichen Aufnahmekatalogs diesen Auftragswerken gewidmet und wurde für seine Aufnahmen von Sir John Taveners Lamentations & Praises und die ehrgeizige Sammlung von Auftragswerken mit
dem Titel Colors of Love mit einem Grammy ausgezeichnet. Der emeritierte Musikdirektor des Ensembles, Joseph H. Jennings, erhielt den Brazeal Wayne Dennard Award für seinen Beitrag zur
afroamerikanischen Chortradition während seiner 25-jährigen Amtszeit als Sänger und Musikdirektor. Sein Nachfolger ist seit 2017/18 der ehemalige Countertenor des Ensembles Tim Keeler.
Chanticleer – benannt nach dem Hahn „mit dem klaren Gesang” aus Geoffrey Chaucers Canterbury Tales (dt. Chanteklär) – wurde 2008 von Musical America zum Ensemble des Jahres gewählt und in
die American Classical Music Hall of Fame aufgenommen. In seiner Heimatstadt San Francisco unterhält das Ensemble ein ehrgeiziges Programm, darunter ein umfangreiches Bildungs- und
Öffentlichkeitsarbeitsprogramm und eine jährliche Konzertreihe, zu der auch die legendäre Weihnachtstradition "A Chanticleer Christmas" gehört.
Chanticleer ist eine Non-Profit-Organisation, die von einem ehrenamtlichen Kuratorium geleitet und von einem professionellen Team verwaltet wird; Chanticleer selbst ist ein professionelles
Vollzeit-Ensemble. Neben den vielen Einzelspendern, die Chanticleer unterstützen, dankt das Kuratorium den folgenden Stiftungen, Unternehmen und staatlichen Stellen für ihre außergewöhnliche
Unterstützung:
Alphadyne Foundation
The Goatie Foundation
The William and Flora Hewlett Foundation
McNabb Foundation
The Bernard Osher Foundation
The Bob Ross Foundation
San Francisco Grants for the Arts
Tavian Cox, Cortez Mitchell, Gerrod Pagenkopf*, Bradley Sharpe, Logan Shields, Adam Brett Ward – Countertenor
Vineel Garisa Mahal*, Matthew Mazzola, Andrew Van Allsburg – Tenor
Andy Berry*, Jared Graveley, Matthew Knickman – Bariton und Bass
Tim Keeler – Musikalische Leitung
*Andy Berry besetzt den Eric-Alatorre-Lehrstuhl, gestiftet von Peggy Skornia. Vineel Garisa Mahal besetzt den Tenor-Lehrstuhl, gestiftet von einem anonymen Spender. Gerrod Pagenkopf besetzt
den von Ning und Stephen Mercer gestifteten Ning G. Mercer Lehrstuhl für die Bewahrung des Chanticleer-Erbes.
Foto: Stephen K. Mack
die mit * markierten Stücke wurden von Chanticleer aufgenommen
My Lord, what a mornin’ when the stars begin to fall...
Before the Lord God made the sea and the land
He held all the stars in the palm of His hand,
And they ran through His fingers like grains of sand,
And one little star fell alone.
Then the Lord God hunted through the wide night air
For the little dark star on the wind down there
And He stated and promised He’d take special care
So it wouldn’t get lost no more.
Now a man don’t mind if the stars get dim
And the clouds blow over and darken him
So long as the Lord God’s watchin’ over him
Keepin’ track how it all goes on.
But I’ve been walkin’ through the night and the day
‘Til my eyes get weary and my head turns gray
And sometimes it seems maybe God’s gone away
Forgetting the promise that we heard Him say
And we’re lost out here in the stars,
Little stars, big stars, blowin’ thru the night.
Text: Maxwell Anderson (1888-1959)
Verloren in den Sternen
Mein Herr, was für ein Morgen, wenn die Sterne zu fallen beginnen...
Bevor Gott der Herr das Meer und das Land schuf
hielt er alle Sterne in seiner Handfläche,
Und sie rannen durch seine Finger wie Sandkörner,
Und ein kleiner Stern fiel allein.
Dann jagte der Herrgott durch die weite Nachtluft
Nach dem kleinen dunklen Stern im Wind dort unten
Und er sagte und versprach, er würde sich besonders darum kümmern
Damit er nicht mehr verloren ginge.
Nun macht es einem Menschen nichts aus, wenn die Sterne sich verdunkeln
Und die Wolken über ihn hinwegziehen und ihn verdunkeln
Solange der Herrgott über ihn wacht
und beobachtet, wie alles weitergeht.
Aber ich bin durch die Nacht und den Tag gewandert
Bis meine Augen müde werden und mein Kopf grau wird
Und manchmal scheint es, als sei Gott weggegangen
Er vergaß das Versprechen, das wir von ihm hörten
Und wir sind hier draußen in den Sternen verloren,
Kleine Sterne, große Sterne, die durch die Nacht wehen.
Text: Maxwell Anderson (1888-1959)
Cibavit eos ex adipe frumenti, alleluia.
Et de petra melle saturavit eos, alleluia.
Exultate Deo adjutori nostro,
Jubilate Deo Jacob.
Psalm 81:1,16
Er nährte sie aus dem Besten des Weizens, halleluja,
und mit Honig aus dem Felsen sättigte er sie.
Jubelt Gott zu, er ist unsere Hilfe.
singt vor Freude dem Gott Jakobs.
Innsbruck, ich muss dich lassen,
ich fahr dahin mein Straßen
im fremde Land dahin.
Mein Freud ist mir genommen,
die ich nit weiß bekommen,
wo ich im Elend bin.
Groß Leid muss ich jetzt tragen,
das ich allein tu klagen
dem liebsten Buhlen mein
Ach Lieb, nun lass mich Armen
im Herzen dein Erbarmen
daß ich muss von dannen sein.
Mein Trost ob allen Weiben,
Dein tu ich ewig bleiben
stets treu, der Ehren fromm.
nun muss dich Gott bewahren,
in aller Tugend sparen,
bis daß ich wieder komm!
I remember sky,
It was blue as ink.
Or at least I think
I remember sky.
I remember snow,
Soft as feathers,
Sharp as thumbtacks,
Coming down like lint,
And it made you squint
When the wind would blow.
And ice, like vinyl,
On the streets,
Cold as silver,
White as sheets,
Rain, like strings,
And changing things,
Like leaves.
I remember leaves,
Green as spearmint,
Crisp as paper,
I remember trees,
Bare as coat racks,
Spread like broken umbrellas…
And parks and bridges,
Ponds and zoos,
Ruddy faces,
Muddy shoes,
Light and noise and
Bees and boys
And days.
I remember days,
Or at least I try,
But as years go by,
They’re sort of haze.
And the bluest ink
Isn't really sky,
And at times I think
I would gladly die
For a day of sky.
Text: Stephen Sondheim
Ich erinnere mich
Ich erinnere mich an den Himmel,
Er war blau wie Tinte.
Oder zumindest glaube ich
Ich erinnere mich an den Himmel.
Ich erinnere mich an Schnee,
Weich wie Federn,
Scharf wie Reißzwecken,
der wie ein Fussel herunterkam,
Und man musste blinzeln
Wenn der Wind wehte.
Und Eis, wie Vinyl,
auf den Straßen,
Kalt wie Silber,
Weiß wie Laken,
Regen, wie Schnüre,
Und sich verändernde Dinge,
Wie Blätter.
Ich erinnere mich an Blätter,
Grün wie Minze,
knackig wie Papier,
Ich erinnere mich an Bäume,
kahl wie Kleiderständer,
Aufgespannt wie zerbrochene Regenschirme...
Und Parks und Brücken,
Teiche und Zoos,
Rötliche Gesichter,
Schlammige Schuhe,
Licht und Lärm und
Bienen und Jungen
Und Tage.
Ich erinnere mich an Tage,
Oder ich versuche es zumindest,
Aber die Jahre vergehen,
sind sie wie ein Schleier.
Und die blaueste Tinte
Ist nicht wirklich der Himmel,
Und manchmal denke ich
Ich würde gerne sterben
Für einen Tag mit Himmel.
Arrangements beauftragt von Chanticleer und Musica Sierra (2023), mit Unterstützung von Ken Grant
I eat the sun, I drink the light.
I am a conjurer. My sugar is self-sacrifice.
I cut my arm to feed my leg.
I am waiting for nothing, needing for nothing.
I am an army, I am the mother of them all,
I can regenerate.
I clone a nation from my foot.
I am a country of one.
I am a family; I am a household.
I have skin and I can bruise and I can bleed, and I can cry.
I make my friends. We are connected.
We are inseparable. We grow intertwined.
We share the sky, we are agreed.
I can give, and I can care for.
I’ve got other mouths to feed.
They need me.
I am a tree. I know secrets that you will never know.
I channel lighting. I see in color.
I make the air you need to grow.
I’m not a man, I’m not a woman. Surprisingly I’m both.
And when I know that I must die
I put the best of me back into the ground.
I stretch for miles and miles and miles.
And let’s not forget my leaves:
Clouds of green.
Text: Majel Connery
Ich bin ein Baum aus: Die Flüsse sind unsere Brüder
Ich esse die Sonne, ich trinke das Licht.
Ich bin ein Zauberer. Mein Zucker ist Selbstaufopferung.
Ich schneide meinen Arm ab, um mein Bein zu ernähren.
Ich warte auf nichts, benötige nichts.
Ich bin eine Armee, ich bin die Mutter von ihnen allen,
Ich kann mich regenerieren.
Ich klone eine Nation aus meinem Fuß.
Ich bin ein einziges Land.
Ich bin eine Familie; ich bin ein Haushalt.
Ich habe eine Haut und kann mich verletzen, bluten und weinen.
Ich schaffe mir Freunde. Wir sind miteinander verbunden.
Wir sind unzertrennlich. Wir sind miteinander verflochten.
Wir teilen den Himmel, wir sind uns einig.
Ich kann geben und ich kann für mich sorgen.
Ich habe andere Mäuler zu stopfen.
Sie brauchen mich.
Ich bin ein Baum. Ich kenne Geheimnisse, die du nie erfahren wirst.
Ich kanalisiere das Licht. Ich sehe in Farben.
Ich mache die Luft, die du zum Wachsen brauchst.
Ich bin kein Mann, ich bin keine Frau. Überraschenderweise bin ich beides.
Und wenn ich weiß, dass ich sterben muss
stecke ich das Beste von mir zurück in den Boden.
Ich strecke mich kilometerweit.
Und vergessen wir nicht meine Blätter:
Wolken aus Grün.
Auftragswerk von Chanticleer (2023)
I don’t know how to do it: hold their faces in my hands and tell them what’s waiting.
Holding my love’s face in my hands, I tell him I miss him. I say, I miss you like I miss the trees.
By this I mean, Look! The trees are here! Everyone’s outside, darling: green in my hands…everyone’s waiting for us.
Dieser Text ist ein Auszug aus Franny Chois Gedicht “How to Let Go of the World”
Ich vermisse dich, wie ich die Bäume vermisse
Ich weiß nicht, wie ich es machen soll: ihre Gesichter in meinen Händen halten und ihnen sagen, was sie erwartet.
Ich halte das Gesicht meines Liebsten in meinen Händen und sage ihm, dass ich ihn vermisse. Ich sage: Ich vermisse dich, wie ich die Bäume vermisse.
Damit meine ich: Schau! Die Bäume sind da! Alle sind draußen, mein Schatz: grün in meinen Händen... alle warten auf uns.
Abendlich schon rauscht der Wald
Aus den tiefen Gründen,
Droben wird der Herr nun bald
An die Sterne zünden.
Wie so stille in den Schlünden,
Abendlich nur rauscht der Wald.
Alles geht zu seiner Ruh.
Wald und Welt versausen,
Schaudernd hört der Wandrer zu,
Sehnt sich recht nach Hause.
Hier in Waldes grüner Klause,
Herz, geh endlich auch zur Ruh.
Text: Joseph von Eichendorff (1788-1857)
Willow, weep for me, willow, weep for me.
Bend your branches green along the stream that runs to sea.
Listen to my plea, listen willow and weep for me.
Gone! My lover’s dream, lovely summer dream,
Gone and left me here to weeping tears into the stream
Sad as I can be, hear me willow and weep for me.
Whisper to the wind and say that love has sinned,
To leave my heart a-breaking and making a moan,
Murmur to the night to hide her starry light.
So none will find me sighing and crying all alone.
Weeping willow tree, weep in sympathy.
Bend your branches down along the ground.
Cover me when the shadows fall,
Bend, oh willow, and weep for me.
Text: Ann Ronell
Weiden weinen um mich
Weide, weine um mich, Weide, weine um mich.
Beuge deine Zweige grün entlang des Stroms, der zum Meer fließt.
Höre mein Flehen, höre Weide und weine um mich.
Vorbei! Mein Liebestraum, schöner Sommertraum,
ist fort und hat mich hier gelassen, um Tränen in den Bach zu weinen.
Traurig wie ich sein kann, höre mich Weide und weine um mich.
Flüster dem Wind zu und sag, dass die Liebe gesündigt hat,
um mein Herz zu verlassen, das bricht und einen Stöhnton von sich gibt,
Murmle in die Nacht, um ihr Sternenlicht zu verbergen.
So dass niemand mich seufzend und weinend ganz allein finden wird.
Trauerweidenbaum, weine in Mitleid.
Beuge deine Zweige über den Boden.
Bedecke mich, wenn die Schatten fallen,
Beuge dich, oh Weide, und weine um mich.
I am the air, I am everywhere
I am inside you, behind you, before you
I’m indivisible. Just try to find me.
I am uncountable.
I bring rain upon my shoulder,
I bring fire in my hand.
I tell the trees just how to blow,
I tell the storm to land.
The winds are my children,
they do the changing work.
They scatter seeds and bend the trees,
and make the leaves to fall.
North, South, East, West,
They bear the bees along.
They guide the birds,
And steal the words of those who go before them.
I am the air, I am everywhere.
I am the king of the weather.
I am tornado, I’m hurricane,
I am the gale, I am the thunder.
I always speak my mind.
Text: Majel Connery
Ich bin die Luft aus: Die Flüsse sind unsere Brüder
Ich bin die Luft, ich bin überall
Ich bin in dir, hinter dir, vor dir
Ich bin unteilbar. Versuch einfach, mich zu finden.
Ich bin ungezählt.
Ich bringe Regen auf meine Schulter,
Ich bringe Feuer in meiner Hand.
Ich sage den Bäumen, wie sie wehen sollen,
Ich sage dem Sturm, wo er landen soll.
Die Winde sind meine Kinder,
sie tun die verändernde Arbeit.
Sie verstreuen Samen und biegen die Bäume,
und bringen die Blätter zum Fallen.
Norden, Süden, Osten, Westen,
Sie tragen die Bienen weiter.
Sie leiten die Vögel,
und stehlen die Worte derer, die vor ihnen gehen.
Ich bin die Luft, ich bin überall.
Ich bin der König des Wetters.
Ich bin der Tornado, ich bin der Wirbelsturm,
ich bin der Orkan, ich bin der Donner.
Ich spreche immer meine Meinung.
Stille ruht die weite Welt,
Schlummer füllt des Mondes Horn,
Das der Herr in Händen hält.
Nur am Berge rauscht der Born–
Zu der Ernte Hut bestellt,
Wallen Engel durch das Korn.
Text: Friedrich Hermann Frey (1839-1911),
Unter dem Pseudonym Martin Greif
Wir Schelmbe sind ein feinen Hauff,
da kann kein Herrgott wider auf.
Die Welt ist voll von Unsern Preiß,
seit Adam stahl im Paradeys.
Uns bleibt kein geldt in unsern Sack,
Wir sind ein fürnemb Lumpenpack.
Wir han das Allergrößt Gefolg,
kein fuerst vnd Hertzog hat ein solch.
Zu nie keyn Diensten taugen Wir
als für dem Edlen Malwesier.
Dem tun wir fröhnden und nit faul:
ein jede Flaschen findt jr maul.
Wir han nit weib, wir han nit Kindt,
Wir sind die rechten Sausewind.
Und läßt uns eine Dirn nit ein,
die ander wird so süßer sein!
Wir schieren umb kein Pfaff uns nit,
Wir han unß Eignen Segen mit.
Und pfeifen wir am letzten loch:
der Teuffel nimpt in Gnad uns doch!
Text: Richard Dehmel (1863-1920)
I am a cloud. I am upside down.
I am together, I am apart.
Upon the blue sky, now.
I spin around the world.
I change a thousand miles a minute
I am just born, and I’m disappearing.
I’m like the waves in the sky.
I’m a reflecting pool.
I mirror every ripple far below me.
I am an answer, I am surprising,
and I only take dictation from the wind.
I am a cloud, you do the work:
Just tell me what to be.
I am a thousand shapes upon the palette of the sky
I am a bird, I am a ship, I am a tree.
I am the music! I’m getting louder now.
I’m the original art form etched upon a blank slate.
I am the earth-shattering image of a face up in the sky,
I am the untold story of the beginning of time.
I’m the original conversation, and an ongoing negotiation.
I am purposeful obscurity, I’m spectacular multiplication.
I’m the universal symphony, and the centuries in reverse,
I’m the singular revelation of articulate matter,
I am the untrained genius of the childlike mind,
I am the waves in the sea!
I am disappearing.
Text: Majel Connery
Ich bin eine Wolke aus: Die Flüsse sind unsere Brüder
Ich bin eine Wolke. Ich bin auf dem Kopf.
Ich bin zusammen, ich bin getrennt.
Am blauen Himmel, jetzt.
Ich drehe mich um die Welt.
Ich verändere mich mit tausend Meilen pro Minute
Ich bin gerade geboren, und ich verschwinde.
Ich bin wie die Wellen am Himmel.
Ich bin ein spiegelndes Becken.
Ich spiegele jedes Plätschern weit unter mir.
Ich bin eine Antwort, ich bin überraschend,
und ich nehme nur das Diktat des Windes an.
Ich bin eine Wolke, du machst die Arbeit:
Sag mir einfach, was ich sein soll.
Ich bin tausend Formen auf der Palette des Himmels
Ich bin ein Vogel, ich bin ein Schiff, ich bin ein Baum.
Ich bin die Musik! Ich werde jetzt lauter.
Ich bin die ursprüngliche Kunstform, die auf eine leere Schiefertafel geätzt wurde.
Ich bin das erderschütternde Bild eines Gesichts am Himmel,
Ich bin die unerzählte Geschichte vom Anfang der Zeit.
Ich bin das ursprüngliche Gespräch und eine ständige Verhandlung.
Ich bin die zielgerichtete Obskurität, ich bin die spektakuläre Multiplikation.
Ich bin die universelle Symphonie und die Jahrhunderte im Rückwärtsgang,
Ich bin die singuläre Offenbarung der artikulierten Materie,
Ich bin das ungeschulte Genie des kindlichen Geistes,
Ich bin die Wellen im Meer!
Ich bin das Verschwinden.
Arrangement beauftragt von Chanticleer (2013)
Rows and flows of angel hair
And ice cream castles in the air
And feather canyons everywhere.
I’ve looked at clouds that way.
But now they only block the sun.
They rain and they snow on everyone.
So many things I would have done
but clouds got in my way.
I’ve looked at clouds from both sides now,
from up and down and still somehow
it’s cloud illusions I recall.
I really don’t know clouds at all.
Moons and Junes and ferris wheels,
the dizzy dancing way that you feel,
as ev’ry fairy tale comes real,
I’ve looked at love that way.
But now it's just another show.
And you leave ‘em laughing when you go.
And if you care, don’t let them know.
Don’t give yourself away.
I’ve looked at love from both sides now,
From give and take and still somehow,
It’s love’s illusions that I recall.
I really don’t know love at all.
Tears and fears and feelin’ proud,
to say “I love you” right out loud,
dreams and schemes and circus crowds,
I’ve looked at life that way.
But now old friends are acting strange.
They shake their heads, they say I’ve changed
somethin’s lost, and somethin’s gained
in living every day.
I’ve looked at life from both sides now,
from win and lose and still somehow
it’s life’s illusions I recall.
I really don’t know life,
I really don’t know life at all.
Text: Joni Mitchell
Beide Seiten jetzt
Reihen und Ströme von Engelshaar
Und Eiskremschlösser in der Luft
Und Federschluchten überall.
Ich habe die Wolken auf diese Weise betrachtet.
Aber jetzt verdecken sie nur die Sonne.
Sie regnen und sie schneien auf jeden.
So viele Dinge hätte ich tun können
aber die Wolken kamen mir in die Quere.
Ich habe die Wolken jetzt von beiden Seiten betrachtet,
von oben und von unten und doch irgendwie
sind es Wolkenillusionen, an die ich mich erinnere.
Ich kenne Wolken eigentlich gar nicht.
Monde und Junes und Riesenräder,
das schwindelerregende Tanzen, das man fühlt,
wenn jedes Märchen wahr wird,
Ich habe die Liebe so gesehen.
Aber jetzt ist es nur noch eine Show.
Und du lässt sie lachend zurück, wenn du gehst.
Und wenn du dich sorgst, lass es sie nicht wissen.
Gib dich nicht zu erkennen.
Ich habe die Liebe jetzt von beiden Seiten betrachtet,
Vom Geben und Nehmen und doch irgendwie,
Es sind die Illusionen der Liebe, an die ich mich erinnere.
Ich kenne die Liebe überhaupt nicht.
Tränen und Ängste und das Gefühl von Stolz,
"Ich liebe dich" zu sagen, laut und deutlich,
Träume und Pläne und Zirkusbesucher,
So habe ich mir das Leben vorgestellt.
Aber jetzt verhalten sich alte Freunde seltsam.
Sie schütteln den Kopf und sagen, ich hätte mich verändert
dass ich etwas verloren und etwas gewonnen habe
indem ich jeden Tag lebe.
Ich habe das Leben jetzt von beiden Seiten betrachtet,
von Sieg und Niederlage und doch irgendwie
sind es die Illusionen des Lebens, an die ich mich erinnere.
Ich kenne das Leben nicht wirklich,
ich kenne das Leben überhaupt nicht.
I start life as a vapor.
My heart is made of sand.
My pattern is impossible.
I’m a diagram, one hundred hands.
I live among the dancers.
We fall but we don’t die.
Together we’re destructive,
Intensifying white.
Total noise, and total silence.
We drown the light, we drown the life!
A crystal. A diamond in the sky.
I am a wonder. I am the music of a silent world.
Text: Majel Connery
Ich bin Schnee aus: Die Flüsse sind unsere Brüder
Ich beginne das Leben als Dampf.
Mein Herz ist aus Sand gemacht.
Mein Muster ist unmöglich.
Ich bin ein Diagramm, einhundert Hände.
Ich lebe unter den Tänzern.
Wir fallen, aber wir sterben nicht.
Zusammen sind wir zerstörerisch,
Wir verstärken das Weiß.
Totaler Lärm, und totale Stille.
Wir ertränken das Licht, wir ertränken das Leben!
Ein Kristall. Ein Diamant am Himmel.
Ich bin ein Wunder. Ich bin die Musik einer stillen Welt.
O Shenandoah, I long to see you
And hear your rolling river,
O Shenandoah, I long to see you
‘way, we’re bound away
Across the wide Missouri.
I long to see your smiling valley
And hear your rolling river,
I long to see your smiling valley
‘way, we’re bound away
Across the wide Missouri.
‘Tis seven long years since last I see you
And hear your rolling river
‘Tis seven long years since last I see you
‘way, we’re bound away
Across the wide Missouri.
O Shenandoah, I long to see you,
And hear your rolling river
O Shenandoah, I long to see you,
‘way, we’re bound away
Across the wide Missouri.
Shenandoah
O Shenandoah, ich sehne mich danach, dich zu sehen
und deinen rollenden Fluss zu hören,
O Shenandoah, ich sehne mich danach, dich zu sehen
fort, wir sind gen fort
Über den weiten Missouri.
Ich sehne mich danach, dein lächelndes Tal zu sehen
und deinen sanften Fluss zu hören,
Ich sehne mich danach, dein lächelndes Tal zu sehen
fort, wir sind gen fort
Über den weiten Missouri.
Es ist sieben lange Jahre her, dass ich dich zuletzt sah
Und höre deinen sanften Fluss
Sieben lange Jahre sind vergangen, seit ich dich das letzte Mal gesehen habe.
Auf geht's, wir fahren fort
Über den weiten Missouri.
Oh Shenandoah, ich sehne mich danach, dich zu sehen,
Und deinen sanften Fluss zu hören
Oh, Shenandoah, ich sehne mich nach dir,
Wir sind auf dem Weg
Über den weiten Missouri.
I won’t talk about the weather,
Not with you, we’re not together;
‘Cause even when the sky is gray, I’m feeling blue,
And though the winds are always changing
And the clouds are rearranging,
Part of me will always be in love with you.
There’s a fire in L.A.,
And since you moved there back in May
I wonder, should I call to see if you’re alright?
You’re a million miles away,
But I still think of you each day,
And hope the weather doesn't keep you cold at night.
So I won’t talk about the weather
No, I won’t talk about the weather
I won’t talk about the weather
Not with you, we’re not together
‘Cause even when the sky is gray, I’m feeling blue
And though the winds are always changing
And the clouds are rearranging
A part of me will always be in love with you.
Aakaasa deseana aashaad’ha maasanaa
Meriseti oh meghama,
Virahamo dhaahamo vidaleni mohamo
Vinipinchu naa cheliki meghasandhesam…
[In the sky country, oh flashing cloud,
In the rainy season,
Please give this message to the love of my life,
That I am miserable, lost, and lonely without her…]
So I won’t talk about the weather
No, I won’t talk about the weather
I won’t talk about the weather
Not with you, we’re not together
And it’s hard to say if we will ever be
But I’ll admit my greatest fear
Is that the air will never clear
So I just wish that we could talk like you and me.
No, I won’t talk about the weather
Not with you, we’re not together
But I wonder if we’re ever really through
‘Cause if we’re talking about whether
You and I should be together
Oh, I know I’ll always be in love with you
Oh, yes I know I’ll always be in love with you.
Text: Clyde Lawrence and Gracie Lawrence
Telugu Text: Veturi Sundararama Murthy, Englische Übersetzung von Harini Mahal
Das Wetter
Ich werde nicht über das Wetter sprechen,
Nicht mit dir, wir sind nicht zusammen;
Denn selbst wenn der Himmel grau ist, fühle ich mich blau,
Und obwohl die Winde sich ständig ändern
Und die Wolken sich neu anordnen,
wird ein Teil von mir immer in dich verliebt sein.
Da ist ein Feuer in L.A,
Und da du im Mai dorthin gezogen bist
Ich frage mich, ob ich anrufen soll, um zu sehen, ob es dir gut geht.
Du bist eine Million Meilen weit weg,
aber ich denke trotzdem jeden Tag an dich,
und hoffe, dass das Wetter dich nachts nicht frieren lässt.
Also werde ich nicht über das Wetter reden
Nein, ich will nicht über das Wetter reden
Ich werde nicht über das Wetter reden
Nicht mit dir, wir sind nicht zusammen
Denn selbst wenn der Himmel grau ist, fühle ich mich blau
Und obwohl die Winde sich ständig ändern
Und die Wolken sich verschieben
Ein Teil von mir wird immer in dich verliebt sein.
Aakaasa deseana aashaad'ha maasanaa
Meriseti oh meghama,
Virahamo dhaahamo vidaleni mohamo
Vinipinchu naa cheliki meghasandhesam...
[Im Himmelsland, oh blinkende Wolke,
In der Regenzeit,
Bitte gib diese Nachricht an die Liebe meines Lebens weiter,
Dass ich unglücklich, verloren und einsam bin ohne sie...]
Also werde ich nicht über das Wetter reden
Nein, ich werde nicht über das Wetter reden
Ich werde nicht über das Wetter reden
Nicht mit dir, wir sind nicht zusammen
Und es ist schwer zu sagen, ob wir es je sein werden
Aber ich gebe zu, meine größte Angst
Dass die Luft niemals rein wird
Ich wünschte, wir könnten reden, so wie du und ich.
Nein, ich werde nicht darüber reden
Nicht mit dir, wir sind nicht zusammen
Aber ich frage mich, ob wir jemals wirklich durch sind
Denn wenn wir darüber reden, ob
Du und ich zusammen sein sollten
Oh, ich weiß, ich werde immer in dich verliebt sein
Oh ja, ich weiß, ich werde immer in dich verliebt sein.
And now the purple dusk of twilight time
Steals across the meadows of my heart.
High up in the sky the little stars climb
Always reminding me that we’re apart.
You wander down the lane and far away
Leaving me a song that will not die.
Love is now the stardust of yesterday,
The music of the years gone by.
Sometimes I wonder why I spend
My lonely nights
Dreaming of a song.
That melody haunts my reverie,
And I am once again with you.
When our love was new, and each kiss an inspiration;
Oh! But that was long ago, and now my consolation
Is in the stardust of a song.
Beside the garden wall, when stars are bright,
You are in my arms.
The nightingale tells his fairy tale
Of paradise where roses bloom;
Though I dream in vain, in my heart it will remain:
My stardust melody,
The memory of love’s refrain.
Text: Mitchell Parish (1900-1993)
Sternenstaub
Und jetzt die purpurne Dämmerung des Zwielichts
Stiehlt sich über die Wiesen meines Herzens.
Hoch oben am Himmel klettern die kleinen Sterne
Erinnern mich immer daran, dass wir getrennt sind.
Du wanderst die Gasse hinunter und weit weg
Hinterlässt mir ein Lied, das nicht sterben wird.
Die Liebe ist jetzt der Sternenstaub von gestern,
Die Musik der verflossenen Jahre.
Manchmal frage ich mich, warum ich
Meine einsamen Nächte
und von einem Lied träume.
Diese Melodie verfolgt meine Träumerei,
Und ich bin noch einmal bei dir.
Als unsere Liebe neu war, und jeder Kuss eine Inspiration;
Oh! Aber das ist lange her, und jetzt ist mein Trost
in dem Sternenstaub eines Liedes.
Neben der Gartenmauer, wenn die Sterne hell sind,
liegst du in meinen Armen.
Die Nachtigall erzählt ihr Märchen
Vom Paradies, wo die Rosen blühen;
Auch wenn ich vergeblich träume, in meinem Herzen wird es bleiben:
Meine Sternenstaub-Melodie,
Die Erinnerung an den Refrain der Liebe.